Arbeitsanleitung zum Laminieren
- Das zu laminierende Bauteil mit XB Verdünner oder Aceton
reinigen. Darauf achten, dass keine Spitzen hervorstehen, gegebenenfalls
diese entfernen, da ansonsten das Carbongewebe beschädigt werden könnte.
- Sofern es möglich ist, dass Carbongewebe auf das Bauteil
auflegen und mit genügend Überstand (etwa 5 cm pro Seite) zuschneiden. Um
zu verhindern das die Schnittkanten ausfransen, mit Kreppband die
Schnittkante abkleben und anschließend mittig durch das Kreppband
schneiden. Falls ein Auflegen des Carbongewebes nicht möglich ist, das
Bauteil ausmessen und wie zuvor beschrieben zuschneiden.
- Das Bauteil mit 80er Nassschleifpapier, unter Verwendung
von reichlich Wasser gut anschleifen, so dass die Oberfläche rau genug ist
um dem Harzsystem genügend halt zu geben. Anschließend das Bauteil
gründlich mit XB Verdünner oder Aceton Fett- und Staubfrei machen.
- Falls das Bauteil eine helle Oberfläche hat, diese mit
schwarz matt lackieren um ein Durchschimmern der Bauteiloberfläche zu
verhindern. Vor der weiteren Bearbeitung erst den Lack trocken lassen.
Trocknungszeit, siehe Information des Lack-Herstellers.
- Nun wird das Laminierharzsystem E45L/KL angesetzt und bei Bedarf
das Entlüftungssystem BEL51 dem Verarbeitungshinweis entsprechend beigegeben.
- Die Bauteiloberfläche mit dem Laminierharzsystem satt
einstreichen. An starken Ein- und Ausformungen, sowie an Ecken und Kanten,
sollte E5K zum Einsatz gebracht werden, um ein ablösen des Carbongewebes
zu Verhindern. In das noch nasse Laminierharz das Carbongewebe auflegen
und mittels Pinsel (tupfend) oder mittels Laminierrolle leicht und
gleichmäßig andrücken. Im direkten Anschluss bei noch nassem Carbongewebe,
dass Gewebe mit einer weiteren Laminierharzschicht durchtränken und eine
genügend dicke Schicht erstellen, die nach der Trocknung (siehe
Produktdatenblatt des jeweiligen Harzsystems) bearbeitet werden kann. Die
Schicht sollte so dick sein, dass es möglich ist diese mit
Nassschleifpapier und der Zugabe von reichlich Wasser, so zu bearbeiten, dass
das Carbongewebe nicht beschädigt wird und eine glatte Oberfläche
entsteht. Gegebenenfalls den Vorgang mehrmals wiederholen.
- Jetzt kommt das Deckschichtharzsystem E25D/DM zum Einsatz.
Hier gilt die Gleiche vorgehensweise wie beim Laminierharzsystem. Gegebenenfalls
auch hier den Vorgang mehrmals wiederholen, bis die Oberfläche das
gewünschte Ergebnis aufweist. Trocknungzeiten beachten!
- Nun sollte die Oberfläche des laminierten Bauteils
fein-geschliffen werden, damit die Oberfläche mit Klarlack versiegelt
werden kann. Das abschließende lackieren der Bauteiloberfläche hat zum
einen den Vorteil, das die Oberfläche zusätzlich vor Kratz und Abrieb
geschützt ist und das die Tiefenwirkung nochmals verstärkt wird. Zudem
bietet Klarlack nochmals einen zusätzlichen UV-Schutz. Auch hier gilt
die Trocknungszeit einzuhalten.
- Nun ist das Bauteil fertig laminiert, bei Bedarf kann die
Oberfläche noch durch Polieren auf ein Maximum an Hochglanz gebracht
werden.
Die Vorgehensweise bei der Verarbeitung unserer Komplettsets
ist bis auf Punkt 7, identisch mit der unserer Profisets.
Benötigte Arbeitsmittel:
- ein Profi- oder Komplettset
- Kreppband welches nicht nachklebt (bei uns erhältlich)
- gegebenenfalls ein Lamnierrollen Set (bei uns erhältlich)
- Schere
- Eimer mit Wasser
- XB Verdünner und oder Aceton (bei uns erhältlich)
- Fusselfreie Putzlappen
- 2te Person beim Carbongewebe auflegen
- Haushaltswaage (Küchenwaage)
Sicherheitshinweis:
Lesen Sie sich die Datenblätter und Verarbeitungshinweise
stets sorgfältig durch, um Gefahren und Risiken, sowie Fehler bei der
Verarbeitung zu vermeiden.